In der ästhetischen Medizin zählt Botox® zu den bekanntesten und beliebtesten Wirkstoffen zur Behandlung dynamischer Falten – also sogenannter Mimikfalten, die durch Muskelbewegungen im Gesicht entstehen. Der Markenname Botox® hat längst Einzug in den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten, steht aber eigentlich für den Wirkstoff Botulinumtoxin Typ A. Botulinumtoxin kommt nicht nur bei der Faltenbehandlung zum Einsatz, sondern wird auch in verschiedenen anderen medizinischen Bereichen erfolgreich verwendet – etwa bei übermäßigem Schwitzen, Migräne oder Muskelverspannungen.

Für nahezu jede Art von Gesichtsfalten gibt es heute eine passende und effektive Behandlungsmethode. Besonders herausfordernd war früher die Therapie sogenannter dynamischer Falten – also jener Falten, die durch die Aktivität der Gesichtsmuskulatur entstehen. Sie treten vor allem bei Mimikbewegungen wie Lachen oder Stirnrunzeln auf.

Typische Bereiche für dynamische Falten sind:

• Stirnfalten
• Zornesfalten
• Krähenfüße um die Augen
• Feine Lippenfalten
• Nasenrückenfalten
• Falten am Hals
• Kinnfalten
• Mundwinkelfalten (auch als Marionettenfalten bekannt)

Bereits ab dem 20. Lebensjahr entstehen die mimischen Falten und werden mit dem fortschreitenden Alter immer mehr sichtbar. Heutzutage lässt sich diese Art der Falten effektiv mit Botulinumtoxin (Botox) behandeln. Für Falten, die durch Sonneneinstrahlung oder den natürlichen Alterungsprozess entstehen, sind hingegen Verfahren wie Laserbehandlungen, Peelings oder Unterspritzungen besser geeignet.

Neben der klassischen Faltenglättung entwickeln sich stetig neue Anwendungsbereiche für Botox, etwa das sogenannte Botox-Lifting oder ein gezielter Augenbrauenlift. 

Wie lange dauert Botox®-Faltenbehandlung?
Diese Behandlungsdauer ist mit ungefähr von 10 bis 30 Minuten zu rechnen.

Ist die Behandlung schmerzhaft?
Die Botox®-Faltenbehandlung ist in der Regel nur gering schmerzhaft oder nahezu schmerzfrei. Das Schmerzempfinden hängt aber etwas von der individuellen Empfindlichkeit und der behandelten Region ab. Für die meisten Menschen ist die Botox®-Behandlung schnell, gut erträglich und ohne echte Schmerzen.

Was muss man nach der Behandlung (> 24 Stunden) beachten?

• kein Sport
• kein Sauna-/Solariumbesuch
• kein Massieren/Reiben der behandelten Stellen
• Oberkörper aufrecht halten für mehrere Stunden 
• direkte Sonneneinstrahlung und intensive Hitze vermeiden

Wann ist mit dem Wirkungseintritt zu rechnen?
Die ersten Effekte sind meist nach 2–5 Tagen sichtbar. Sowie die vollständige Wirkung wird nach etwa 7 bis 14 Tagen erwartet.

Muss man die Behandlung wiederholen?
In der Regel hält die Wirkung 3 bis 6 Monate an, je nach der behandelter Körperregion, Dosierung, Muskelaktivität und dem individuellen Stoffwechsel. Mit der Zeit lässt die Wirkung nach, weil sich die blockierten Nerven-Muskel-Verbindungen regenerieren. Danach kehrt die Muskelaktivität und damit auch die Faltenbildung langsam zurück.

Verursacht Botox® Langzeitschäden?

Nein, keine Sorge. Wenn Botox® richtig angewendet wird – also durch einen erfahrenen und speziell geschulten Arzt – ist die Behandlung sicher und verursacht keine Langzeitschäden. Der Wirkstoff (Botulinumtoxin) wird vom Körper nach einigen Monaten komplett abgebaut. Ihre Nerven bleiben dabei unverändert und unbeschädigt.

Wichtig ist nur: 

Lassen Sie die Behandlung immer von einem Facharzt durchführen. Dann ist das Risiko für Nebenwirkungen oder unerwünschte Effekte sehr gering.